Mein erster Marktstand: Ein Wochenende voller Höhen und Tiefen

Veröffentlicht am 24. Juni 2024 um 13:15

Es war ein aufregender Morgen, als ich mich auf meinen allerersten Marktstand vorbereitete. Die 750-Jahr-Feier von Zierolshofen versprach ein großes Ereignis zu werden, und der Markt erstreckte sich durch den gesamten Ort. Ich war unglaublich nervös und fragte mich ständig, ob ich auch wirklich an alles gedacht hatte. Zum Glück hatte ich meinen Freund an meiner Seite, der mich liebevoll unterstützte und beruhigte. Ohne ihn hätte ich die Vorbereitungen vermutlich nicht so entspannt überstanden.

Mein Freund war das ganze Wochenende tapfer an meiner Seite. Er unterstützte mich schon Tage vorher, indem er den drehbaren Ständer für die Schlüsselbänder baute, mir Denkanstöße und Ideen für den Stand gabe. Und er half mir, alles aufzubauen und sicherzustellen, dass mein Stand perfekt aussah. Doch der Samstag brachte eine böse Überraschung: Das Wetter spielte überhaupt nicht mit. Stundenlanger, strömender Regen verwandelte die Festmeile in eine Geisterstadt. Es war deprimierend, die leeren Straßen zu sehen und zu wissen, dass die meisten Menschen lieber zuhause blieben.

Glücklicherweise durfte ich all meine Sachen über Nacht bei den zauberhaften Eheleuten Nicholas und Heidrun unterstellen. Mein Stand war direkt vor ihrem Hof, und sie nahmen mit ihrem offenen Atelier ebenfalls am Fest teil. Ihre wunderschönen Ölbilder und der Natursteinschmuck waren ein echter Hingucker. Trotz des Regens und der wenigen Besucher am Samstag fuhren wir leicht frustriert nach Hause.

 

Der Sonntag hingegen brachte die ersehnte Wende. Das Wetter war fantastisch, und so bauten wir gut gelaunt und voller Hoffnung meinen Stand wieder auf. Der Regen vom Vortag war vergessen, und schon bald drängten sich die Besucher in den Straßen von Zierolshofen. Zu meiner Freude zog es viele Menschen auch zu meinem Stand.

Mehrmals sprang mein Schatz ein, um den potentiellen Käufern über das Material, dessen Herkunft und das mir so wichtige Thema Upcycling von Jeanshosen zu erzählen. Es tat gut zu hören, wie viele Leute meine Ideen lobten und meine Taschen wunderschön fanden. Besonders schön war es, als einige Damen vorbeikamen, die selbst Taschen nähen. Sie wollten sich bei mir Inspirationen holen – ein Kompliment, das doppelt zählt, wenn es von der „Konkurrenz“ kommt.

Obwohl ich nicht so viel verkaufte, wie ich vielleicht gehofft hatte, bin ich mit meinem ersten Marktstand sehr zufrieden. Ich verkaufte eine gute Mischung aus Taschen, Scrunchies, Kosmetiksofas und Tatütas. Es hätte sicherlich mehr sein können, aber für das erste Mal war es absolut in Ordnung.

 

Mein Highlight, im Nachhinein betrachtet, ist eigentlich etwas Negatives: Ich wurde tatsächlich bestohlen! Es ist unfassbar, aber ich freue mich irgendwie darüber. Zum einen war es nur ein kleines Accessoire, zum anderen zeigt es mir, dass meine Waren begehrt sind. Und darauf bin ich dann doch ein wenig stolz.

Mein Fazit? Ja, es hat Spaß gemacht, und ja, ich werde definitiv noch weitere Marktstände machen. Es war ein Wochenende voller Höhen und Tiefen, aber die positiven Erfahrungen überwiegen bei weitem. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

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